Perspektive 2025 - Die Metropole Ruhr gestalten
Die Kohle ist Geschichte. 2018 endete eine Ära, die das Ruhrgebiet
geprägt und geformt hat. Dieser Umbruch war lange beschlossen und
nicht mehr abzuwenden. Der Blick zurück erfüllt uns mit Stolz auf das
Erreichte, er darf aber nicht den Weg in die Zukunft vernebeln. Das
Ruhrgebiet hat eine Perspektive jenseits des Bergbaus. Und daran
wird bereits heute erfolgreich gearbeitet: in den Schulen und Hochschulen,
in den Unternehmen und Kultureinrichtungen, in Politik und
Verwaltung und in unzählbaren privaten und ehrenamtlichen Aktivitäten
der über 5 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Gemeinsam können
wir das Potenzial der Region vollständig nutzen. Die CDU Ruhr
wird aktiv an dieser Zukunft der Metropole Ruhr mitwirken.
Überall ist spürbar, es geht voran, die Arbeitslosenzahlen sinken, die
Zahl der Start-ups steigt, die Metropole Ruhr findet deutschlandweit
positive Beachtung für ihre kulturelle und akademische Vielfalt,
für wegweisende Projekte wie den Umbau der Emscher oder
für innovative Lösungen mit Vorbildcharakter wie den Radschnellweg
Ruhr. Diesen Weg wollen wir weiter gehen. Natürlich kennen
wir auch die Probleme: die Städterankings mit ernüchternden Ergebnissen,
die hohe Kinderarmut, die ausufernden Hartz-IV Quoten
in einigen Städten, die hohen Schulden der Kommunen und die
kriselnden Industrieunternehmen.
Fest steht, nur im Verbund können wir diese Herausforderungen angehen
und auch lösen. Über viele Jahre hinweg haben die Städte und
Gemeinden in der Metropole Ruhr mögliche Vorteile, die sich aus Zusammenarbeit und gemeinsamem Handeln ergeben können, nicht
ausreichend genutzt. Mit dem Regionalverband Ruhr hat die Region
aber ein Instrument in die Hand bekommen, das wegweisende Verbesserung
für ein einheitliches Auftreten und für die Koordinierung
der Anstrengungen in der Metropole Ruhr bewirkt. Dafür muss der
RVR in Zukunft noch besser eingesetzt werden. Er muss in Zukunft
noch mehr praktische Verwaltungskompetenzen erhalten.
Dank der CDU-geführten Landesregierung in Nordrhein-Westfalen
ist uns die Unterstützung aus Düsseldorf für die Bewältigung der
skizzierten Herausforderungen sicher. Zahlreiche liegengelassene
Probleme der Vergangenheit werden jetzt angegangen: mehr Investitionen
in unsere Infrastruktur, Bildung als höchste Priorität, eine
Lösung für die Altschulden unserer Kommunen und mehr Sicherheit
in unseren Vierteln durch Bekämpfung der organisierten Kriminalität.
Unsere wichtigsten politischen Handlungsfelder werden in diesem
Regionalprogramm skizziert. Die CDU Ruhr steht für eine lebenswerte
Metropolregion Ruhr, in deren weitere Entwicklung der Mensch im
Vordergrund steht. Wir stehen für neue Chancen durch gute Bildung
und eine innovative Wirtschaft. Und wir stehen für ein echtes Miteinander
mit klaren Regeln. Die Attraktivität der Metropole Ruhr zeigt
sich im Zusammenwirken der Großstädte mit dem kreisangehörigen
Raum. In der gemeinsamen Planungsregion ist ein fairer Interessenausgleich
möglich und notwendig. Die polyzentrische Struktur des
Ruhrgebietes mit seinen urbanen und ländlichen Bereichen ist ein wesentlicher
Standortvorteil der Region.
Die CDU Ruhr wirbt um das Vertrauen und den politischen Auftrag
der Menschen zwischen Lippe und Ruhr, die Zukunft mitzugestalten.
Die Perspektiven und Schritte, die Politik über den Zuständigkeitsbereich
der einzelnen Kommunen und Kreise hinaus für die Region entwickeln
und machen muss, formuliert dieses Programm. Es ergänzt
die Kommunalwahlprogramme der CDU in den Gemeinden, Städten
und Kreisen um die unverzichtbare Aussicht auf das, was wir nur gemeinsam
anpacken und leisten können.
Ruhrkonferenz als Impuls für den Strukturwandel nutzen
Die von der CDU-geführten Landesregierung in Nordrhein-Westfalen initiierte Ruhrkonferenz ist eine große Chance für den Strukturwandel zwischen Lippe und Ruhr. Im Jahr, in dem der Steinkohlebergbau definitiv endet, kann von ihr ein wichtiger Impuls für die weitere Entwicklung des Ruhrgebiets ausgehen. Den bisher formulierten Absichten müssen nun konkrete Taten folgen. Die CDU Ruhr fordert die nordrhein-westfälische Landesregierung auf, bis Anfang nächsten Jahres erste konkrete Projekte in diesen Feldern mit einer tragfähigen Zieldefinition, einem klaren Zeitplan, einem gesicherten finanziellen Rahmen und unter Mitwirkung relevanter Akteure vor Ort zu entwickeln.
Bildung und Forschung stärken – Akademiker in der Region halten
Obwohl mittlerweile jeder zehnte Student an einer Hochschule im Ruhrgebiet ausgebildet wird, fehlt es an qualifizierten Anschlussbeschäftigungen für Akademiker im Revier. Die CDU Ruhr fordert daher einen Masterplan für Bildung und Forschung, um Akademiker in der Region zu halten:
Ja zur Sportmetropole Ruhr! Ja zu Olympia im Ruhrgebiet!
Kaum eine Region in der Welt ist daher so gut geeignet für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele sowie der Paralympics wie das Ruhrgebiet:
Die CDU Ruhr sagt daher Ja zu Olympia im Ruhrgebiet! Nach zwei gescheiterten Versuchen von 1984 und 2003 machen wir uns dafür stark, die Olympischen Sommerspiele sowie die Paralympics im Ruhrgebiet auszurichten. Wir wollen Olympia!
Radschnellwege fördern – Alternativen für Pendler schaffen
Die CDU Ruhr fordert daher:
Integration von Asyl- und Bleibeberechtigten
Der Bezirksparteitag der CDU Ruhr bekennt sich auch weiterhin uneingeschränkt zum Grundrecht auf Asyl und zur Genfer Flüchtlingskonvention. Menschen, die in großer Not zu uns kommen, weil sie auf der Flucht vor politischer oder religiöser Verfolgung, Terror oder Krieg sind, genießen unseren Schutz und unsere Unterstützung. Dies ist ein Grundsatz christdemokratischer Überzeugung und Politik und bleibt unangetastet.
Gleichwohl fordert die CDU Ruhr:
Eine nachhaltige Politik aus christlicher Verantwortung
Fachtagung zum Thema "Die CDU in Großstädten"
Der Bezirksvorstand der CDU Ruhr wird aufgefordert, eine Fachtagung zum Thema „Die CDU in Großstädten“ im Jahr 2015 durchzuführen.
Dortmund Airport ist landesbedeutsamer Flughafen
Industrielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Ruhrgebiets stärken und ausbauen
Die CDU-Fraktion in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) wird aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um dem industriellen und wirtschaftlichen Auszehrungsprozess des Ruhrgebietes entgegenzuwirken. Die Städte im Ruhrgebiet werden aufgefordert, in ihren Wirtschaftsförderungsinstitutionen auf eine verstärkte regionale Kooperation, insbesondere im Hinblick auf die gemeinsame Vermarktung von Industrie- und Gewerbeflächen hinzuwirken.
Trauerspiel rund um Karstadt beenden
Die CDU Ruhr fordert die Städte im Ruhrgebiet auf, sich für den Erhalt der Karstadt-Standorte und der Arbeitsplätze einzusetzen und entsprechend auf den neuen Eigentümer einzuwirken, damit dieser der von ihm übernommenen Verantwortung gerecht wird.
PKW-Maut
Die CDU Ruhr lehnt eine allgemeine Straßenbenutzungsgebühr ab, da die
Steuerbremse muss kommen - Steuergerechtigkeit herstellen!
Die CDU Ruhr fordert die Einführung einer Steuerbremse, um heimliche Steuererhöhungen durch die Kalte Progression zu beseitigen.
Auf dem Weg zur europäischen Metropolregion Ruhr - Das Regionalprogramm der CDU Ruhr 2014-2020
Unser Ziel bleibt die Entwicklung des Ruhrgebiets zu einer Metropolregion, die sich im internationalen Stand-ortwettbewerb selbstbewusst positionieren kann. Der Weg dahin führt vorrangig über mehr Zusammenarbeit, die den Prozess der Metropolenbildung befördert und gleichzeitig einen wirksamen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung in den Städten leistet. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, das Potenzial unserer Region vollständig zu erschließen.
Wir machen das Ruhrgebiet stark - Eckpunkte für eine Revision des Gesetzes über den Regionalverband Ruhr
Einführung eines Kosten-/Nutzen-Quotienten beim Bundesverkehrswegeplan
Ergänzungsantrag zum Leitantrag zum 25. Parteitag der CDU Deutschlands am4./5. Dezember 2012 in Hannover.
Für jede Maßnahme des Bundesverkehrswegeplans wird ein Kosten-/Nutzen-Quotient ermittelt. Die Priorisierung der Maßnahmen erfolgt aufgrund dieser Wirtschaftlichkeitsberechnung.
EU-weite Übernahmestandards vereinbaren
Die CDU Ruhr beschließt:
Das deutsche Übernahmerecht gehört zu den liberalsten weltweit, während andere Länder wie Frankreich und Spanien Übernahmen durch ausländische Unternehmen weitgehend verhindern. Der Fall Hochtief zeigt, dass selbst hochverschuldete ausländische Unternehmen problemlos leistungs- und wettbewerbsfähige deutsche Unternehmen übernehmen können, ohne dass ein Mehrwert für die Mitarbeiter oder das Management von Hochtief zu erkennen wäre.
Die Bundesregierung wird daher aufgefordert, für einen EU-weiten gesetzlichen Mindeststandard bei Unternehmensübernahmen einzutreten, der eine Bevorzugung einzelner Mitgliedsländer ausschließt.
Datten IV - ökologisch, industriepolitisch, volkswirtschaftlich sinnvoll und wichtig
Die CDU Ruhr fordert Landesregierung und den Regionalverband Ruhr als Planungsträger auf, die notwendigen planungsrechtlichen Verfahren zur Errichtung des Kraftwerks am Standort Datteln 4 aktiv und zielorientiert zu begleiten, insbesondere den Erarbeitungsbeschluss für eine Änderung des Regionalplans umgehend zu fassen.
Die Kulturhauptstadt Ruhr muss europäische Metropole werden
RVR-Verbandsspitze nach fachlicher und persönlicher Eignung auswählen
Beschluss Ruhrgebiet familienfreundlich gestalten - Kinderarmut bekämpfen