„Das vielerorts beklagte fehlende Gesicht der Region bringt die neue Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel mit ihrem Amtsantritt nicht. Sie ist politisch bisher nicht in Erscheinung getreten", erklärt Roland Mitschke, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Regional-verband Ruhr (RVR) nach der Verbandsversammlung am heutigen Tage.
Roland Mitschke (Foto: CDU Ruhr) „Aber was noch nicht ist, kann ja nach dem Prinzip Hoffnung werden. Sie muss Eingeständigkeit, Führungsqualität und Überzeugungskraft zeigen, wenn sie mit den Oberbürgermeistern und Landräten, aber auch mit der Landesregierung auf Augenhöhe regionale Interessen wahrnehmen will. Eine reine Dienstleistungsfunktion nach dem Verständnis ihres Amtsvorgängers wäre zu wenig."
Die am Montag durch die Verbandsversammlung des RVR vorgenommenen Personalentscheidungen belegen das Ergebnis eines Postengeschachers zwischen Rot-Grün. Die Wahl von Karola Geiß-Netthöfel (SPD) und von zwei SPD-Bereichsleitern wurde durch die Wahl des Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Martin Tönnes, zum Bereichsleiter Planung und voraussichtlich auch stellv. Regionaldirektor erkauft. Die Wahl von Tönnes, der über keinerlei Verwaltungs- und Führungserfahrung verfügt, wird, so befürchtet die CDU-Fraktion, die ohnehin vorhandene Skepsis der Stadtbauräte in den Rathäusern gegenüber der Kompetenz des RVR weiter bestärken."